Projektwochen der HSWT & Ergebnisse
Seit 2009 finden in Kooperation mit der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf Projektwochen im Landkreis Landsberg am Lech statt –– im Projekt LIFE Future Forest werden diese weitergeführt.
Projektwoche März 2024 (18.03. - 22.03.24)
Im Rahmen der letzten Projektwoche des Projekts bewerteten Studenten der HSWT die Waldflächen im Wasserschutzgebiet der Gemeinde Weil und legten die Daten vor. Die App-Anwendung war mit 58,6% deutlich schneller als die klassische Aufnahme mit Zettel und Stift. Im aktuellen Zustand der Wälder müsste die Gemeinde knapp 4.700€ pro Jahr bezahlen, wären alle Wälder auf der höchsten Stufe (Stufe 4), wären es 24.400€. Anwesend waren ca. 80 Personen.
Am 21.03.24 fand eine Abschlusspräsentation im Gasthof Probst in der Gemeinde Weil statt (siehe Bild)
Die Studenten präsentierten die erarbeiteten Ergebnisse, wonach eine Diskussion mit den Anwesenden folgte.
Projektwoche September 2023 (18. -22.09.23)
Im September 2023 fand eine weitere Projektwoche mit motivierten Studenten statt.
Am Donnerstag, den 21. September 2023 fand eine Abschusspräsentation in der Lechsporthalle in Landsberg am Lech statt unter dem Motto
"Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft im Dialog -15 Jahre Projektwochen der HSWT Weihenstephan-Triesdorf mit dem Landkreis Landsberg und dem Markt Kaufering"
Programmpunkte des Abends waren:
- Ergebnispräsentation der Projektwoche
- Theateraufführung Fräulein Brehms Tierleben mit Barbara Geiger
- Podiumsdiskussion mit den Trägern des deutschen Waldpreises Raimund Hofmann und Ludwig Pertl
Projektwoche März 2023 (06. - 10.03.23) in Kooperation mit der Stiftung Kunst & Natur
In der März Projektwoche 2023 waren die Studierenden in der Stiftung Kunst & Natur zu Gast und arbeiteten mit den Wäldern vor Ort (Bad Heilbrunn). Die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentierten sie am Donnerstag Abend vor einer Zuschauerschaft von rund 120 Personen. Anschließend präsentierte die Künstlerin Barbara Geiger aka Fräulein Brehms Tierleben den Regenwurm auf der Bühne in gekonnt ausdrucksvoller Art und begeisterte das Publikum (inkl. Kinder).
Projektwoche September 2022 (19. -23.09.22)
In der September-Projektwoche 2022 waren die Ziele folgendermaßen gesetzt:
- Hauptfokus: Das Testen des Selbst-Bewertungsinstruments für einen nachhaltigen Waldumbau nach LIFE Future Forest, welches den teilnehmenden Waldbesitzern eine Ausgleichszahlung ermöglichen soll (Stichwort: Honorierung von Ökosystemleistungen)
- Weiterhin: Die Gewinnung von weiteren Daten zu Feinwurzlen und Regenwurmpopulationen unter verschiedenen Baumarten auf verschiedenen Böden
Am Donnerstag 22.09. fand schließlich Abends im Haus der Begegnung in Asch eine Präsentation für die Projektpartner inkl. Bürgermeister sowie Waldbesitzer in der Region statt. Präsentiert wurden die gewonnenen Ergebnisse sowie das geplante Honorierungssystem für Fuchstal.
Unter den Gästen waren viele Experten der Waldbranche wie Beispielsweise ein Vertreter der Waldbesitzervereinigung (WBV) Landsberg am Lech und der Leiter des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Fürstenfeldbruck Herr Dr. Franz-Josef Mayer. Nach der Präsentation wurde eine Diskussionsphase eingeleitet, in der rege argumentiert wurde. Es gab einerseits Lob für das handfeste Konzept, welches leicht anzuwenden ist, andererseits aber auch Fragen zu dessen Vollständigkeit sowie Vorschläge zur Verbesserung. Im großen und ganzen verlief der Abend sehr positiv und das Projektteam hat nun als nächstes Ziel die Implementierung und Verbreitung des Systems.
Am letzten Tag der Projektwoche (23.09.22) präsentierte der Bürgermeister der Gemeinde Fuchstal Herr Karg den Studentinnen und Studenten den Wärmetopf sowie die Windräder der Gemeinde Fuchstal. Zum Abschluss gab er ihnen Tipps fürs Leben mit auf den Weg, unter anderem, dass man manchmal ungemütlich und durchsetzungsfähig sein muss, um etwas voranzutreiben.
Projektwoche September 2021 (20. bis 24.09.21)
Die 3. Projektwoche im Jahr 2021 fand im Trinkwasserschutzgebiet LL West statt. Das Thema war u. a. "mehr und besseres Trinkwasser für die Stadt Landsberg am Lech"
Hr. Heindl (Stadtwerke LL): "Durch den Waldumbau im Trinkwasserschutzgebiet LL West in den letzten Jahrzehnten sind die Nitratwerte im Trinkwasser hier stark gesunken"
Michael Siller (Referatsleiter, Städtisches Forstamt): "Ganz klarer Zusammenhang!"
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Projektwoche Juni 2021 (21.06. - 25.06.)
Die zweite Projektwoche diesen Jahres fand vom 21.06. bis zum 25.06.2021 statt. Studenten aus Freising erarbeiteten Konzepte für die Weiterentwicklung des Kauferinger Klimaschutzwaldes und brachten Ideen zum Thema Naherholung mit ein. Am letzten Tag wurden die Bürgermeister der teilnehmenden Gemeinden des LIFE Future Forest - Projekts eingeladen, sowie interessierte Bürger aus der Region um die Ergebnisse zu präsentieren.
- PDF-Datei, 3 MB
2. Test am 21.04.2021
- Die Prozedur ging deutlich leichter von statten, da die Bäume im Saft standen und somit die Wachstumsschicht (Kambium) wie ein Trennfilm fungiert und sich die Rinde sich leichter lösen ließ.
- Zukünftiges Ziel: Waldbesitzer sollen Anreize bekommen, den Debarking-Head zu verwenden (sofern möglich über den Zertifikatehandel = Biomasse in CO-2 umrechnen)
- Sie betreiben auf diese Weise ein positives Bodenmanagement, welches von großer Bedeutung ist, wenn zukünftig eine gesunder und auf die Klimaveränderungen angepasster Dauermischwald geschaffen werden soll
- Vorteil: Gesündere, lebendige Böden speichern mehr Wasser, mehr Nährstoffe, mehr CO-2, emittieren weniger Treibhausgase (Methan, Lachgas) und liefern mehr und gesünderes Trinkwasser.
1. Test des Debarking Head in der Projektwoche vom 15.03. bis 19.03.2021
In der Projektwoche vom 15.03. bis zum 19.03.21 nahmen wieder Studierende der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, sowie das LIFE Future Forest Projektteam teil. In einem Waldstück (Energiewald) bei Kaufering wird ein bis jetzt in der Forstwirtschaft selten vorkommendes Gerät genutzt: Der Debarking-Head. Hierbei handelt es sich um eine Modifikation des Harvesterkopfes, wodurch der Stamm nicht nur kurz unter dem Boden abgeschnitten und entastet, sondern zusätzlich noch entrindet wird.
Die Rinde lässt sich besonders gut lösen, wenn die Bäume bereits "im Saft" stehen, dann fungiert das Wasser unter der Rinde wie ein Trennfilm. Durch das Zurücklassen der Rinde auf dem Boden führt man diesem wertvolle Nährstoffe zurück denn in der Rinde sind ca. 30% der Nährstoffe des Baumes gespeichert. Zudem sorgt ein hoher Rindenanteil bei der Verbrennung (Verarbeitung zu Hackschnitzel) für einen höheren Feinstaubanteil und ist an dieser Stelle daher unerwünscht. Weitere wichtige Vorteile der Entrindung: Verbesserung des Bodenlebens, Erhöhung der Wasserspeicherkapazität.